Mühldorf

Die Namensgebung von Mühldorf



Wie der Name Mühldorf andeutet, entstand der Ort im 9. Jahrhundert an einer Stelle, wo starke Quellen zusammengefasst und für den Antrieb von Mühlen verwendet wurden. Es war das heutige Altmühldorf, ca. 2 km westlich der Stadt, das seit 1978 wieder zum Stadtgebiet zählt.

Als Mühldorf 935 erstmals urkundlich genannt wird, bildete es bereits einen wichtigen Stützpunkt der Salzburger Kirche. Mühldorf entwickelte sich so schnell, weil Erzbischof Odalbert (923-935) hier umfangreiche Tauschgeschäfte durchführte.

Salzburg verdankt seinen deutschen Namen dem Salz aus Reichenhall.

Der bayerische Herzog Theodor schenke bereits um 700 nach Christus den Großteil der Quellsalinen an den Heiligen Ruppert.

Der Heilige Ruppert gilt als Gründer von Salzburg.

Während das Halleiner Salz vor allem auf dem Wasserweg nach Passau und von dort weiter nach Böhmen und Österreich ging, wurde das Salz aus Reichenhall überwiegend nach Bayern exportiert.

Dabei spielte die Fernstraße von Salzburg an die Donau und nach Regensburg, die bei Mühldorf den Inn überquerte, eine wichtige Rolle.

Erzbischof Adalbert II. verlegte deshalb die Siedlung von ihrem ursprünglichen Standort in Altmühldorf an die Stelle der heutigen Stadt.

vor 1190 ließ er dort zur Sicherung der seit 1177 bezeugten Innbrücke einen mit Mauern befestigten Markt (burgus) errichten.

1190 bekommt dann der Erzbischof das Recht in Mühldorf eine Salzniederlage zu errichten.