Amuse gueule
kleine Appetithäppchen
werden vor dem Menübeginn gericht um die Wartezeit zu verkürzen
Art des Fachworts:
Französisches Fachwort
amuse = Unterhalten, Freude
gueule = Maul, Schnauze, Öffnung
"Unterhalten des Mauls"
deshalb auch amuse bouche genannt
bouche = Mund
richtig übersetzt bedeutet es den "gruss aus der Küche"
Beschreibung:
als kluger Gastgeber versucht man die Wartezeit der Gäste so kurzweilig wie möglich zu gestalten.
Da Qualität seine Zeit braucht mußten sich die Köche etwas einfallen lassen um die Zeit zu überbrücken. Also mußte man den Gast auf irgendeine Art unterhalten.
Deshalb entwickelte man kleine Gerichte die man schnell anrichten konnte. Wichtig hierbei war, dass diese Gerichte nicht zu satt machten sondern auf das eigentliche Menu vorbereiten sollten.
Der Gaumen sollte gekitzelt und die Geschmacksnerven angeregt werden ohne den Magen zu sättigen.
Da sich das Ereignis hauptsächlich im Mund abspielte und der Gast damit Unterhalten wurde nannte man es Amuse Gueule oder auch Amuse Bouche.
Diese kleine Köstlichkeiten wurde als Werbemaßnahme geführt und es wurde selten was dafür verlangt. Da also mit dieser Speise der Gast praktisch begrüßt wurde, nannte man es später den "Gruß aus der Küche"
Anwendung:
Bei Menüs werden kleine Mini-Tellergerichte noch vor der Vorspeise gereicht, meist wenn mit Wartezeiten zu rechnen ist.
Kundenservice um den Aufenthalt der Gäste zu einem positiven Erlebnis umzuwandeln
Beispiele:
Parfait von Gänsestopfleber an marinierten grünem Spargel
Räucherlachs aus Linsensalat
Schwarzwälder Schinken auf Melone
Kleine Fleischplanzerl mit Kartoffelsalat
Saiblingstatar mit Sahnemeerettich
Tomatengelee mit Parmaschinken